EXTRA-
VASKULÄRER
ICD
(EV-ICD)
2023 wurde eine neue Art ICD zugelassen, der sogenannte extravaskuläre ICD (EV-ICD), Modell Aurora der Firma Medtronic. Er ist eine Art Weiterentwicklung des S-ICD und soll die Vorteile eines S-ICD (keine Sonden im Herz) und eines transvenösen ICD (kleinerer Akku, Schrittmacher-/Therapie-/Pacing-Funktion) in einem Gerät vereinen. Anders als beim S-ICD liegt das Ende der Sonde dabei […]
SUBKUTANER
ICD
(S-ICD)
Die elektrische Sonde des subkutanen ICD (S-ICD), ein teilweise ummantelter Draht, verläuft komplett im Unterhautfettgewebe (subkutan = unter der Haut) und im Gegensatz zum transvenösen ICD nicht über ein Gefäß ins Herz. Der S-ICD überwacht kontinuierlich den Herzrhythmus und kann bei Auftreten einer gefährlichen Herzrhythmusstörung durch eine Schockabgabe den normalen Herzrhythmus wiederherstellen und so vor […]
SONSTIGE THERAPIEN
In seltenen Fällen werden bei ARVC / ACM Therapien angewendet, die bereits bei anderen Erkrankungen angewandt werden, aber (noch) keinen Eingang in die Leitlinien gefunden haben. Sympathische Denervation Was bei den sogenannten Ionenkanalerkrankungen CPVT und Long-QT-Syndrom häufiger angewendet wird, wird (zumindest in Deutschland) bei ARVC nur selten durchgeführt.Die sympathische Denervation ist eine Neuromodulation, die Blockade […]
HERZ-
TRANSPLANTATION
Patienten mit einer ARVC stellen nur eine kleine Gruppe von Herztransplantationskandidaten dar, denn glücklicherweise ist ein schwerer Verlauf, der eine Transplantation notwendig macht, selten. Dieser liegt vor, wenn entweder die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) weit fortgeschritten ist, oder aber die Herzrhythmusstörungen nicht mehr beherrschbar sind. Für die schwere, terminale Herzinsuffizienz (terminal heißt im Endstadium), wenn alle anderen […]
KATHETER-
ABLATION
Eine Ablation ist die Verödung von Stellen, von denen Herzrhythmusstörungen ausgehen, mittels Hitze, Kälte, Laser oder Elektroporation. Sie wird in der Regel im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung durchgeführt und sollte mit einer elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) inklusive einem dreidimensionalen Mapping (der bildlichen Darstellung des Herzmuskels und der vorhandenen Narben als dreidimensionale „Landkarte“) kombiniert werden. Mehr dazu hier […]
TRANSVENÖSER
ICD
(ICD, TV-ICD)
Der normale „konventionelle“ (medizinisch: transvenöse) ICD wird auf der linken vorderen Brustseite unterhalb des Schlüsselbeins platziert. Die elektrische Sonde verläuft über eine Vene direkt in die rechte Herzkammer. Sie überwacht kontinuierlich den Herzrhythmus. Bei Auftreten einer gefährlichen Herzrhythmusstörung kann der ICD entweder über eine Therapiefunktion (s.u.) oder über eine Schockabgabe den normalen Herzrhythmus wiederherstellen und […]
TRAGBARE
DEFIBRILLATOR-
WESTE
(WCD, LifeVest)
Die Defibrillatorweste (LifeVest® der Firma Zoll, englisch WCD oder wearable cardioverter defibrillator) ist – im Gegensatz zum implantierbaren Cardioverter-Defibrillator ICD, der operativ eingesetzt wird – eine tragbare Weste mit Sensoren, die den Herzrhythmus kontinuierlich überwachen. Die Elektroden sind in Stoff eingenäht, der Akku wird wie eine Handtasche über der Schulter getragen. Im Fall von lebensgefährlichen […]
DEFIBRILLATOR
Ein Defibrillator gibt Elektroschocks ab, die bei einer lebensgefährlichen Herzrhythmusstörung den natürlichen Rhythmus („Sinusrhythmus“) wiederherstellen sollen. Er schützt vor einem plötzlichen Herztod. Man unterscheidet externe Defibrillatoren (Automatisierter externer Defibrillator, AED), wie man sie von einem Notarzteinsatz und aus Film und Fernsehen kennt, und implantierbare Defibrillatoren (Implantierbarer Cardioverter/Defibrillator, ICD), von den Betroffenen meist mit „Defi“ abgekürzt. […]